Chilipflanzen: Das erste Umtopfen ist vollbracht

Die Chilipflanzen wachsen und gedeihen gut, so dass das erste Umtopfen nötig wurde. Natürlich werden wir sie weiterhin – bis der Frost sich für dieses Jahr verabschiedet hat – unter den Tageslichtleuchten lassen. Langsam wird es dort ziemlich eng, das nächste und voraussichtlich letzte Umtopfen wird wohl schon im Gewächshaus stattfinden.

Für die neue Erde habe ich mir eine Mischung erstellt, bestehend aus

  • 2 Teile Komposterde
  • 1 Teil Anzuchterde

Chili frisch umgetopft - ca. 6 Wochen alt

Chilipflanzen: Der aktuelle Stand

  • Large Cayenne -> 31 Pflänzchen
  • Gemüse Chilis -> 27 Pflänzchen
  • Aji WhiteWax -> 2 Pflänzchen
  • Kaschmir -> 8 Pflänzchen
  • Yellow Lemon Drop -> 9 Pflänzchen
  • Red Hot Chilli -> 2 Pflänzchen

Chili und Plumeria Pflanzen unter Tageslichtleuchten

Verwendung für Chilipflanzen
In weniger als sechs Monaten sollten die Chilipflanzen reife Früchte tragen, dann heisst es für uns wieder: trocknen, schneiden, mahlen,…

Die geschnittene Chilifrüchte 

  • frieren wir ein und verwenden diese zum Kochen und Grillen. Daraus lässt sich beispielsweise eine hervorragende Chilibutter machen.

Die getrockneten Chilifrüchte 

  • verarbeiten wir fein gemahlen zu Chiligewürz oder grob gemahlen zu Chilisalz
  • legen wir in Öl ein
  • lassen sich gut für das Zubereiten besonderer (Weihnachts)-plätzchen, Schokoladen, oder Süßspeisen verwenden

Die getrockneten Chilisamen

  • heben wir sortenrein auf, für die Anzucht im kommenden Jahr
  • den Rest verarbeiten wir zu Kernmehl

Rezept für unser Chilisalz

Unser Chilisalz ist sehr begehrt bei unseren Verwandten und Bekannten und stets willkommen als Geschenk oder Grill-Mitbringsel. Wenn alle Zutaten vorhanden sind lässt sich das Chilisalz binnen weniger Minuten herstellen.

Wir verwenden es täglich, zu Fleisch und Fisch, im Salat, zu Gemüse, in Suppen oder und zum verfeinern von Kässpatzen – es passt fast überall dazu.

Hier nun das Rezept:

  • 2 Teile Meersalz oder Himalaya Salz
  • 1 Teil Rosmarin, getrocknet und grob gehackt
  • 1 Teil Chili, getrocknet und grob gehackt (Fruchtfleisch, Samen und Scheidewände)

Alle Zutaten gut vermischen und in eine Gewürzmühle geben.
Wer sich einen Vorrat anlegen möchte, kann diesen gut in aromadichten Behältern (Dosen) für ein Jahr aufheben.

 

Ihr habt Fragen zum Thema oder eine gute Idee, was man aus Chilis noch so alles machen kann? Dann schreibt mir!

Ahornbaum: Was keimt denn da in meinem Garten?

Als ich letztens meinen Kräutergarten inspiziert habe – beziehungsweise das, was der Winter davon übrig gelassen hatte – staunte ich nicht schlecht: mittendrin lag ein Ahornkeimling. Einfach so. Nein, eigentlich nicht einfach so – schließlich ist es Sinn und Zweck eines Samens zu keimen und zu einem großen Ahornbaum zu wachsen, das garantiert schließlich den Fortbestand. Allerdings ist es das erste Mal, dass ich in der freien Natur so einen wunderbaren Keimling gesehen habe.

Ahornkeim

Aus meinem Keimling soll ein Ahornbaum werden

Mit meinem Kräutergarten habe ich dieses Jahr Großes vor – da ist kein Platz für einen Ahornbaum. Sterben lassen wollte ich den Keimling allerdings auch nicht. Wie viele alte Menschen können schon ihren Enkeln erzählen, dass der Ahornbaum unter dem sie heute stehen nur deshalb dort steht und nur deshalb so groß ist, weil man mal vor 50 Jahren zufällig einen Keimling gefunden hatte?

Die Vorstellung, irgendwann einmal unter diesem zarten Keimling Schatten zu finden gefiel mir. Also tat ich das für mich einzig richtige: ich topfte ihn ein!

Ahornkeim eingepflanzt

Du hast schon eine ähnliche Geschichte erlebt? Schreib sie mir in die Kommentare!

 

Plumeria: Umtopfen und Düngen

Aus meiner Plumeria Anzucht sind acht Pflänzchen hervorgegangen. Fünf von denen, die ich in der Schale auf Küchenpapier habe keimen lassen, drei von denen die ich direkt in die Erde gesetzt habe. (Mehr Informationen zur Aussaat der Plumeria in Erde oder der Keimung auf Küchenpapier)

Die Anzuchtschalen wurden nun zu klein, was ein umtopfen notwendig machte. Als Substrat habe ich eine selbst zusammengestellte Mischung verwendet (Zusammensetzung siehe unten).

Die größte Pflanze hat nun eine Höhe von 5 cm, die kleinste ragt nach dem Umtopfen 2 cm aus der Erde.

Momentanes Ergebnis der Plumeria Anzucht:

(nach 6 Wochen)

  • Auf Küchenpapier haben die Plumeria schneller gekeimt als in der Erde
  • Die auf Küchenpapier gekeimten wachsen besser, sind größer und kräftiger

Plumeria umgetopft

Plumeria-Substrat zum selber mischen

Eine Anleitung zur Substratmischung für Plumeriapflanzen habe ich auf der Seite Plumeria-Fan.de gefunden und nach ihrer Anweisung mein eigenens Substrat gemischt.

Die Mischung besteht aus:

  • 50% Kokos-Chips
  • 25% Perlit
  • 25% Kakteenerde

Alle Zutaten habe ich bei Dehner gekauft, wobei ich die Kokos-Chips nur nach langem Suchen in der Terrarienabteilung finden konnte. Diese gibt es dort als „Block“ und muss vor dem Mischen für eine halbe Stunde im Wasser zum Quellen gebracht werden. Die genaue Anleitung hierzu findet man auch auf der Verpackung.

Plumeria düngen

Um eine gute Wurzelbildung und eine frühe Blüte (Plumeriapflanzen blühen in der Regel erst nach 3-5 Jahren zum ersten Ma) zu erreichen, sollte ab einem Alter von 2 Monaten mit dem Düngen begonnen werden. Anfangs bitte mit dem Düngen vorsichtig sein, da die zarten Wurzeln verbrennen können.

Der Dünger sollte einen hohen Phosphatanteil aufweisen.
Meinen habe ich bei Sunshine-Seeds bestellt:

Es ist ein Spezialdünger für Plumeria mit einer Zusammensetzung von 10-52-10 (+2)
(Erklärung: 10% Stickstoff + 52% Phosphat + 10% Kaliumoxid + 2% Magnesium)

Als Mischungsverhältnis wird für die 1-2 wöchentlich Gießung 2g pro einem Liter Wasser bzw. für die regelmäßige Gießung 0,5 bis 1,5g pro einem Liter Wasser angegeben. Ich bin gespannt wie sie weiter wachsen 🙂

Du hast Deine eigenen Erfahrungen mit Plumeria-Pflanzen gemacht? Dann schreib sie mir als Kommentar!

Schöne Osterdeko für Alle die es modern mögen

Meine diesjährige Osterdeko ist nicht nur modern geworden, sie war innerhalb weniger Minuten fertig und besteht fast ausschließlich aus Naturmaterialien. Ich habe dafür weder Kleber noch Schrauben oder Nägel verwendet. Alle Einzelteile sind aufeinander gelegt und können so nach Ostern weiter verwendet werden.

Osterdeko – so geht´s:

Man braucht:

  • Eierschalen,
  • Holzäste,
  • Moos,
  • Papier, weiss
  • Faserpapier, grün
  • Holzkugeln in Grüntönen,

Osterdekoration - Detail 2 zudem verwendet habe ich:

  • 2 Glaskelche,
  • 1 Glasvase,
  • Glasteelichter.

Eierschalen: Die zum Kochen verwendeten Eier habe ich mit dem Messer am unteren Ende vorsichtig aufgeschlagen, für einen Tag in Wasser eingelegt zum Säubern und anschließend auf Küchenpapier trocknen lassen.
Osterdekoration - Detail 1
Holzäste / Holzkugeln:
Die grün verzierten Äste stammen aus der Frühjahresdeko, die weiss lakierten habe ich aus der letzten  Weihnachtsdeko recycelt. Wer sich das Lackieren sparen möchte kann fertige Holzäste sowie die Kugeln im gut sortierten Bastelgeschäft kaufen.

Osterdekoration - Esszimmer Moos: erhält man im Bastelgeschäft, in den meisten Baumärkten oder aus dem eigenen Garten.

Papier / Faserpapier: gibt es in jedem Schreibwarenladen oder Bastelgeschäft.
Mit ihren Farben spiegelt die Osterdeko unseren Allgäuer Frühling wider: Das erste „Grün“ durchbricht den Schnee. Die Grundlage bilden die weiss gefärbten Holzstäbe, alle weiteren Teile werden darauf angeordnet.

Das Papier dient als Füllmaterial für die Glaskelche. Wer möchte kann einen passenden Tischläufer darunter legen und kleine Blümchen dazustellen.

Osterdeko für den Wohnzimmertisch

Zwei Porzellan-Osterhasen im Papier-NestFür den Wohnzimmertisch habe ich nur eine Kleinigkeit gemacht, die sich einfach verschieben, hoch heben oder im Notfall auch abbauen lässt.

Dafür habe ich ein „Nest“ aus Papier gebaut, in das ich zwei kleine Hasen aus Keramik und eine grüne Weidenkugel gestellt habe. Für die richtige Stimmung sorgen zwei Teelichter im Glas.

Ihr habt Fragen? Oder selbst eine schöne Dekoration zu Ostern gemacht? Ich freue mich auf Eure Kommentare!

Geschenktipp: Jahreskerze zur Geburt

Meine kleine Nichte ist auf der Welt und ich möchte ihr auch ein persönliches Geschenk machen: ich entschied mich für eine Jahreskerze. Diese soll sie bis zu ihrem 18 Geburtstag begleiten.

Ansicht der Jahreskerze mit Jahreszahlen-Skala Ansicht des Motives der Kerze Ansicht der Kerze, Rückseite Motiv

Der Brauch von Jahreskerzen:

Jahreskerzen werden zum Geburtstag, manchmal auch zu besonderen Anlässen, angezündet. Auf ihr befindet sich eine Jahresskala von 1-18 Jahre (manche nur bis 12 Jahre). Zu jedem Geburtstag zündet man die Kerze an und lässt diese bis zum nächsten Jahresstrich abbrennen.

So bastelt man eine Jahreskerze selbst:

Man braucht eine Kerze (am Besten eignen sich weiße oder cremefarbene), farbige Wachsplatten, ein Messer, eine schnittfeste Unterlage, ein Lineal und ein altes, weiches Kissen/Handtuch um die Kerze dort ablegen zu können ohne die Verzierung zu zerdrücken.

Natürlich kann man auch eine bunte Kerze nehmen. Man sollte aber darauf achten, dass die Kerze komplett farbig ist und nicht nur mit einer dünnen Schicht eingefärbt wurde – diese kann schnell abblättern. Gerade wenn man noch nicht so geübt ist, kommt es oft vor, dass man die Wachsverzierung doch wieder abnimmt und an anderer Stelle andrückt. Dabei kann es zu „Löchern“ in der farbigen Schicht kommen.

Die Wachsplatten erhält man in jedem gut sortiertem Bastelgeschäft oder Baumarkt mit Deko-Abteilung. Es gibt sie in allen Farben, matt und glänzend sowie in Gold, Silber und Bronze. Auch gemusterte bzw. marmorierte Platten gibt es zu kaufen.

Buchstaben und Zahlen gibt es entweder vorgefertigt, meist in Silber oder Gold, oder können mit Hilfe von Transferfolie aufgeschrieben werden. Wer beides nicht zur Hand hat kann die Wachsplatten in ganz dünne Streife schneiden und damit Zahlen und Buchstaben formen. Es ist allerdings nicht ganz einfach, so ein gleichmässiges Schriftbild zu erhalten.

Die Kerze sollte vor dem Andrücken der Wachsverzierungen mit den Händen vorgewärmt werden, dann hält das Wachs besser.

Sinnvoll ist es für schwierige Motive zuerst eine Schablone zu erstellen um diese auf die Wachsplatten aufzulegen. Die Wachsplatten an sich kann man mit einem scharfen Messer (Cutter-Messer, Skalpel) ganz leicht schneiden. Für dünne Streifen benutzt man am Besten ein Lineal.

Die Motive können vollflächig angedrückt, oder zuerst plastisch geformt und teilweise angedrückt werden. So lassen sich zum Beispiel Blätter, Blüten oder Flügel liebevoll gestalten.

Die fertige Kerze sollte dann zum Schutz – vorsichtig – wieder in die Original-Folie eingepackt, oder mit Frischhaltefolie umwickelt werden.

Schmetterling und Herzchen auf Jahreskerze Blumenmotiv auf Jahreskerze

Die Kosten einer Jahreskerze:

Der Preis der Kerze richtet sich sehr nach Größe und Qualität, in meinem Fall waren es 9,00 Euro.
Wachsplatten kosten im Schnitt 1,50 Euro/Platte (ca. 100x200mm)
Transferfolie für die Buchstaben ca. 1,00 Euro/Folie (ca. 50x100mm)

Mit ca. 15 Euro lässt sich also schon eine ganz tolle und individuelle Kerze gestalten.

Auch eine schöne Idee:

Jahreskerzen kann man natürlich auch für andere Zwecke verschenken – zum Beispiel als Motivationskerze, die einen jungen Menschen während der Ausbildung oder des Studiums begleiten. Diese können während dem Lernen vor Prüfungen angezündet werden. Am Besten nimmt man dann gleich eine Kerze mit einem klaren, konzentrationsfördernden Duft (Zitrone, Melisse, Eukaliptus).